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Irgendwas mit Pop oder Indie – Beatfrog neues Album „Mannequin“

Neues Album "Mannequin" von Beatfrog

Neues Album „Mannequin“ von Beatfrog

Mit „Mannequin“ lassen sich Beatfrog auf ihrem zweiten Album keinem Genre mehr zuordnen. Das Soundkartell hat sich das Album angehört.

Genregrenzen sind heutzutage ohnehin was für Anfänger. Für diejenigen, die sich noch zwanghaft festkrallen müssen. Die Sicherheit suchen in einem Geschäft, das eigentlich keine Sicherheit kennt. Beatfrog haben absolut gar keinen Respekt davor sich vor irgendwelchen Grenzen zu hüten. Pop, Indie, Rock und Elektro. Vollkommen egal. Mein Gott wir schreiben halt auch das Jahr 2016. Wo gibt es die reine Pop- oder Indie-Band denn noch? Jede Band muss sich anpassen. Das Publikum wird ohnehin immer kritischer. Wer gute 60 Minuten nur Indie oder Pop von sich hören lässt, der hat bereits verloren. Keine Chance im Big-Business.

Beatfrog machen genau aus diesem Grund einen weiteren Schritt indem sie ihr neues Album „Mannequin“ veröffentlichen. Die drei Nürnberger wollen in positiver Weise beliebig sein. Es ist genau diese Freiheit, die der Band große Pluspunkte einspielt. Also auch bei mir. Fünf Tracks vom Album wurden mir zugespielt. So ehrlich kann ich schon sein. Davon sollte ich mir einen Eindruck vom zweiten Album machen. An sich ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Wer soll sich schon von fünf Tracks einen ausführlichen Eindruck machen, wie die Band klingt? Was ist wenn Beatfrog in Track sechs auf einmal nicht mehr so klingen wie die fünf anderen Tracks? Neben der Beliebigkeit ist das Vertrauen auch so eine Sache. Beatfrog könnt ihr vertrauen. Wer nach Pop, Indie, Elektro und Rock verlangt und daraus am besten eine Mischung aus allem. Möglichst ausgewogen, der muss sich „Mannequin“ kaufen.

Der erste Eindruck entsteht durch „Dancing Queen“. Da haben die drei Musiker Tobias Sagolla, Michael Sagolla und Philipp Frank aus Nürnberg schon mal einen wuchtigen Einstieg hingelegt. Der gesamte Sound wurde in Eigenregie produziert und wie im Labor, haben die drei Franken lange Zeit über ihrem Sound gebrütet. Ein eigenes Vokabular, wie man so schön sagt, ist dabei entstanden. Eine ganz eigene Farbe. Dadurch bekommen die Songs einen eigenen Anstrich. „Love=Life“ hört sich zum Beispiel schon wieder ganz anders an. Hier tanzen Indie-Gitarren und erinnern an Two Door Cinema Club. Besonders schön hat mir „Aftertausch“ gefallen. Allein die Akkordfolge mit dem der Song eingeleitet wird trifft genau meinen Geschmack. Hier taucht auch zum ersten Mal ein Bass auf, der dem ganzen noch weitere Tiefe verleiht.

Nach dem letzten der fünf Track „Restricted“ hatte ich dann verstanden, wieso diese fünf Songs. Jetzt kam letztlich noch das Rock-Element zum Einsatz. So rundet sich der ein Eindruck ab. Das zweite Album von Beatfrog ist ein Beweis dafür, dass hier eine Band vor uns steht, die nach einigen Live-Shows unendlich viel Bock hat weiter an ihrem Sound zu basteln. Das treiben sie teils auf die Spitze. Genreschubladen braucht bei diesem Album aber bestimmt kein Mensch mehr.

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