Yesterday Falls – Regensburger Alternative-Rock

Regensburg-Digital und Soundkartell präsentieren: Yesterday Falls

Ab diesem Wochenende gibt es hier eine neue Reihe in Zusammenarbeit des Blogs www.regensburg-digital.de und dem Musikblog Soundkartell. In dieser Reihe wollen wir die Seite gemeinsam mit unbekannter und guter Musik aus Regensburg füllen. Wir bevorzugen dabei in der Hinsicht eigentlich kein spezielles Genre. Es geht einfach darum, junge und gute Musiker & Bands  speziell aus Regensburg vorzustellen! Es würde uns wirklich freuen, wenn Ihr uns zu der vorgestellten Musik ein Feedback geben könntet. Also lasst eurer Kritik – solange sie konstruktiv ist – freien Lauf, wir freuen uns über eure Anregungen! An diesem Wochenende beginnen wir mit einer Band aus Regensburg, die jenseits jeglichen Mainstreams anzusiedeln ist: Yesterday Falls

Sie passen nicht allzu leicht in irgendeine Genre-Schublade. Yesterday Falls heißt die Band um die vier jungen Herren Michael, Markus, Matthis und Eugen. Jedes Mitglied steht mitten im Leben, übt also einen Beruf aus oder macht gerade wie Matthis eine Ausbildung.

Besetzt wird Yesterday Falls wie folgt: Michael ist der Sänger, Markus sitzt am Schlagzeug, Eugen spielt Gitarre und Matthis besetzt den Bass. Bevor man Yesterday Falls gehört hat, sollte man erwähnen, dass sie sich als Band gefunden haben um Lärm zu machen. Bis es allerdings zur aktuellen Konstellation in Form dieser Band kam, vergingen etliche Bandproben mit geändertem Personal, das wieder absprang oder doch nicht geeignet war. Was macht man mit einer Band, die dringend einen Bassisten sucht, aber bisher noch nicht in das Bandprofil gepasst hat? Da kann sich die Suche schon mal enorm in die Länge ziehen. Als sich dann endlich mit Matthis die passende Person fand, konnte man endlich dran gehen und beginnen all die kreativen Ideen im Bandraum umzusetzen. Eins sei gleich gesagt: Das, was Yesterday Falls auf ihren Aufnahmen produziert, ist nicht einfach nur Lärm, nein dieser ist wohl strukturiert und sie versuchen ihn hörbar in die Öffentlichkeit zu tragen.

Steigen wir unentwegt in den Song „Shadows“ ein, wird man sofort merken, was ein paar Zeilen vorher mit „Lärm“ gemeint war. In den ersten 25 Sekunden ertönt ein langgezogener Gesangsteil von Michael, während dieser von jetzt schon schweißtreibenden Schlagzeugbeats, pulsierendem Bass und einem kantigen Gitarrenriff begleitet wird. Gleich zu Beginn wirft Yesterday Falls beinahe alles in seinen musikalischen Kochtopf. Und was dort bedrohlich brodelt lässt sich hören! Nach diesem fulminanten Einstieg beruhigt sich die Lage etwas, das Tempo bleibt dennoch ein hohes. Gegen Ende des Tracks fahren sie nochmals schwere Hard-Rock-Geschütze auf und „Shadows“ endet mit einem großen Ausrufezeichen.

Ihren Musikstil ordnen sie selbst dem Rock, Alternative, Hard-Rock und seltsamerweise Pop zu. Auch wenn sich diese Genrebeschreibung etwas sonderbar liest, dennoch muss man ihnen in Anbetracht des Songs „Shadows“ zustimmen. Auch Pop-Elemente verstecken sich darin, die Musik bleibt dennoch von der ersten Sekunde an laut. Im nächsten Titel „Vanity“ findet sich auch hier wieder ein Gitarrenintro wieder, und nacheinander steigen Bass und Schlagzeug ein. Bis die Vocals auch dabei sind, bleibt „Vanity“ allerdings im Vergleich zu vorher getragener und ruhiger. Die Stimme hingegen erinnert an die von System Of Down, die Lost Prophets oder an Bush. Was allerdings absolut nicht negativ gemeint sein soll, im Gegenteil. Sie passt sich der Songanmutung perfekt an und beweist, wie vielfältig und ausdrucksstark Michaels Stimme ist. „Vanity ist mithin einer der besten Tracks von Yesterday Falls.

Beim nächsten Titel wird man sich wundern, denn Yesterday Falls kann es noch ruhiger und fast schon balladisch. Der Track „Things Undone“ überrascht durch seine Leichtigkeit und er ist im Vergleich zu den anderen Titeln so anders: schwermütiger, weil eben auch ruhiger. Vor allem der akustische Gitarreneinsatz fügt sich dem perfekt. Eine kleine Verschnaufspause gönnt Yesterday Falls dem Hörer, denn mit „Abilities“ geht es schon wieder rockiger weiter. Wobei man dazu sagen muss, das Rock in dieser Situation auch nicht wirklich passt. Die Gitarrenriffs sind allesamt durchgehend knarzig, kantig und schroff, der Gesang wirkt hier davon etwas entkoppelt. Yesterday Falls gelingt auch hier der Schritt zwischen treibendem Rock und nicht allzu großer Lärmlastigkeit.

Bei fast jeder Band fragt man ja nach der Findung des Bandnamens, und wenn man Yesterday Falls danach fragt, wird man eine überaus ulkige Geschichte dahinter finden. Denn als sie mal nach einer durch gefeierten Nacht in Brüssel mit dem Taxi heim fuhren, hat ihnen ein benebelter Kanadier ihnen den Namen empfohlen. Diese Worte des Kanadiers haben sie immer noch im Gedächtnis und als sie die Band gründeten setzten sie den Tipp des Kanadiers um. Außerdem: Welche Band kann eine solche Namensgebung schon aufweisen? Ich kenne bis hierin noch keine!

Genau dann, wenn man allerdings meint, man hat die typische Songstruktur von Yesterday Falls durchschaut, überraschen sie wie in „Stupid Song“ und brechen die typische Strophe-Refrain-Struktur. Auch „Stupid Song“ macht einen perfekten Eindruck, auch wenn er wieder deutlich leiser ist im Vergleich zu den anderen Songs. Auffallend schön ist der Background-Gesang und zum allerersten Mal hat auch ein Song von Yesterday Falls einen gewissen Ohrfurmfaktor. Wenn auch nicht bewusst so produziert, bleibt „Stupid Song“ im Ohr und es würde nicht stören wenn man ihn auf „Repeat“ laufen lassen würde. Zu guter Letzt trumpfen Yesterday Falls nochmals mit einem hartgesottenen Sound auf. Auch wenn Yesterday Falls in fast allen ihrer Songs stets den Verzerrfaktor auf Anschlag hat, wirkt ihre Musik nicht lästig laut oder in irgendeiner Weise störend. Sicher ist Rock, Alternative bzw Hard-Rock Geschmackssache und in dieses Genre muss man sich erst einmal „reinhören“. Doch wem das gelingt, der wird mit der anti-mainstream Art von Yesterday Falls noch viel Freude haben, und darf sich auch in Zukunft über ein Album und ein paar neue Videos freuen.

Man kann sich von Yesterday Falls nur erhoffen, dass sie ihren weiteren Weg als Musiker gehen werden und ihr schöpferisches Potential auch nicht im Beruf verpulvern, sondern es in die Band stecken. Denn in ihnen steckt eine Menge Talent, und wenn sie dieses auch abrufen, steht ihnen eigentlich nicht viel im Wege.

Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen Yesterday Falls am 25. August live im Ohrakel in Ingolstadt zu sehen!

Hier geht es direkt zum Artikel auf der Homepage von Regensburg-Digital und hier könnt ihr den grandiosen Blog auch auf Facebook weiter verfolgen:  Regensburg-Digital 

Für alle die jetzt die Fangemeinde von Yesterday Falls erweitern wollen und auch müssen, der kommt hier auf ihre Facebookseite: http://www.facebook.com/pages/Yesterday-Falls/123577684377736?ref=ts

Und um euch auch auf ihrer Homepage auf dem Laufenden halten zu können, kommt ihr hier auf ihre Homepage: http://www.yesterdayfalls.com/

Zu guter Letzt gibt es jetzt noch von Yesterday Falls den klasse Track „Vanity“ in voller Länge zu hören: [soundcloud]http://soundcloud.com/soundkartell/yesterday-falls-vanity[/soundcloud]

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