Take Off Your Shirts – Geradliniger Indie-Pop aus Regensburg
Band der Woche: Take Off Your Shirts
Unsere Band der Woche kommt dieses Mal aus Regensburg und heißt Take Off Your Shirts. Sie machen kraftvollen Indie-Pop und wir haben uns im Vorfeld mit ihnen unterhalten. Am Donnerstag hört ihr zudem ein paar Tracks von ihnen.
Vier Musiker vereinen sich unter dem Namen Take Off Your Shirts, der tatsächlich danach verlangt sich das steife Hemd auszuziehen und sich auf die Musik der Regensburger einzulassen. Witziger Weise lassen sie ihren Bandnamen auch mal mit T.O.Y.S abkürzen und kündigen sich hier und da als Spielzeugarmee an.
Sie ziehen im Moment wieder los und bringen uns mit ihrer EP “We Look Good From Afar But Far From Good” neue Musik ins Haus. Ein bisschen erinnert das Titel an den Albumtitel des Erslings der Arctic Monkeys. So weit ist der Vergleich auch musikalisch nicht hergeholt. So erinnern Songs wie “She Said” doch trefflich an die alten Songs der Briten. Doch dieser Einfluss allein reicht nicht, denn in ihnen schlummert auch eine Prise Incubus und diese setzen sie durch ihre treibenden Gitarrenriffs und Beats des Schlagzeugs um.
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Sie selbst sagen, dass sie ihre Songs mit einer ordentlichen Indie-Ettikette versehen haben. Das glauben wir ihnen gerne, denn das beweisen ihre Tracks allemal glänzlich. So erinnert ein Song wie “The Empress Fights Back” anfangs an die alte Indie-Schule, doch sie erfinden sich in ihren Instrumenten neu und packen dabei Riffs und Melodien aus, die wir vorher nicht gewohnt und gehört haben.
Es ist schon erstaunlich wie gereift die Band Take Off Your Shirts daher kommt und wie sie vorweg preschen. Das Tempo ist enorm und wird jeden begeistern, der auf die guten alten Rock`n Roll Attitüden steht. Ein bisschen Bombast hat noch keiner Band geschadet, umso trauriger ist es, dass es viel zu wenige umsetzen. Die Oberpfälzer schaffen den Sprung hin zu einer professionellen Indie-Pop Band, die auch auf nationalem und internationlem Parkett überzeugen kann.
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Auf eine solche Band wie sie es sind können wir Bayern stolz blicken und sie herzlich in den Arm nehmen. Das Soundkartell hat sich ein paar Fragen in die Hand genommen und sie an die Band gestellt. Das Ergebnis könnt ihr jetzt hier nachlesen:
In drei Sätzen wo kommt ihr und wie hat alles angefangen?
„Begonnen hat lustigerweise alles in Cham auf dem Dachboden eines Bauernhofs mit der Oma eines Bandmitglieds als einzigem Zuschauer und Fan. Mittlerweile sind wir nach mehreren Besetzungswechseln nach Regensburg übergesiedelt. Hier ist es schön, hier wollen wir bleiben.“
Welche drei Gegenstände charakterisieren eure Musik am besten?
„Nudelsalat (hmmm lecker), Rasenmäher (laut und mäht alles um^^), Pomade“
Entscheidungsfrage: Bier, Sekt oder Selters? bzw. Hot Dog oder Burger? bzw. Flens oder
Becks?
„Bier
Beides
Becks“
Nach was seid ihr süchtig?
„Equipment, Serien und Mädelpobacken.“
Drei Dinge, die ihr direkt nach dem Aufstehen macht.
„Musik einschalten, Kaffee trinken und nochmal hinlegen.“
Welche Statussymbole sind euch wichtig?
„Hauptsache dickes Equipment.“
Ihr landet nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel. Wer dürfte auf gar keinen Fall als Überlebender mit euch dort ankommen?
„Joffrey Baratheon“
Welcher Song soll auf einer eurer Beerdigung gespielt werden?
„Queens Of The Stone Age – Mexicola
Oder
Britney Spears – Toxic“
Welche Talente würdet ihr am liebsten besitzen?
„Verwandlung in einen Super Saiyajin“
Was würdet ihr niemals auf der Bühne tun? Was ist euch schon passiert?
„Man suche via Google nach dem Musiker „GG Allin“. Das wäre nichts für uns.
Der ein oder andere Blinddarmdurchbruch zwei Tage vor einem wichtigen Konzert, Auftritt mit Krücken und gerissenen Bändern.“
Auf welches Phänomen hättet ihr gerne endlich eine Antwort?
„Egal wie viel Equipment wir brauchen, es passt immer in zwei Autos.“
Euer größter Wunsch für die Zukunft.
„Album auf Vinyl veröffentlichen und Festivalauftritte“