Roter Salon – Semesterstartrampe im Porträt: H.B.C.
Roter Salon – Semesterstartrampe im Porträt: H.B.C.
Das Soundkartell stellte euch bereits gestern einen der DJs vor, die auf der Party „Roter Salon – Semesterstartrampe“ auflegen. Die Party findet am 25.04 in der Kleinen Cafébar in Eichstätt statt und nun stellt euch das Soundkartell im Zuge eines weiteren Porträts einen weiteren Künstler vor, der dort für mindestens zwei Stunden musikalisch das Sagen haben wird. H.B.C. heißt er und ist mitunter selbst in Eichstätt aufgewachsen. H.B.C. jetzt im Porträt.
H.B.C. aka Henning Coordes stammt, wenn wir so wollen aus dem Raum Ingolstadt. Hinter dem Kürzel steckt sein kompletter Name: Henning Behrend Coordes (H.B.C.).
DJ zu werden, daran haben mit Sicherheit schon viele gedacht, die nachts durch diverse Clublandschaften gezogen sind. Daran zu denken und davon zu träumen ist das eine. Es endlich in die Tat umzusetzen und dann auch noch im Laufe der Zeit eigene Tracks entstehen zu lassen ist eine große Herausforderung.
H.B.C. hat für euch und das Soundkartell exklusiv noch einen Minimix erstellt, hört ihn hier!
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So war es auch bei H.B.C., denn dieser kam auch erst durch die Berührungen mit Nachtleben die Idee auf, selbst elektronisch tätig zu werden. Die Kernidee, die dahinter steckte war vielmehr ausgewählte Tracks zu arrangieren, diese zu mischen und dann Leuten vorzusetzen, die darauf tanzen können. Leicht gesagt, aber schwer umzusetzen. Obwohl schwer nicht, eher kostenaufwendig. Doch H.B.C. machte sich daran das nötige Equipment zuzulegen und es begann so, wie es vielen Musikern geht: sehr klein.
Zunächst legte er im beschaulichen Städtchen Eichstätt auf, dann expandierte er schon nach Ingolstadt und fand sich durch Kontakte und durch eine etablierte Reihe von Auftritten in München wieder.
Welchen Sound dürfen wir nun von H.B.C. mitunter am Donnerstag (25.04) auf der Veranstaltung erwarten?
Er sagt darüber selbst folgendes:
„Meine Musik ist eine Mischung aus groovigem Disco-Sound und deepen House, ebenso meine Produktionen. Ich benutze Musik, die den Zuhörer rhythmisch und von der klanglichen Struktur z. B. Melodien, Vocals anspricht und die vielleicht auch nicht jeder kennt.“
Dieser beschrieben Sound von groovigem Disco wandelt sich dabei immer wieder und erfährt somit zahlreiche Ausprägungen, die sich so auf einen Schlag nicht erfahren lassen können. Zum Einsatz kommt dabei so gut wie alles Positive. Das hören wir auch in seinen Tunes und es passt perfekt in seine DJ-Sets. Das Besondere wird dabei auch am Donnerstag sein, dass wir in den Genuss kommen werden Tracks zu hören, die wir vorher wohl so noch nie gehört haben.
Der Sound lebt also auch vom Überraschungsmoment.
Somit haben beide Seiten davon einen Mehrwert. H.B.C. ist bei nahezu jedem Auftritt gespannt, wie die Masse auf seinen Sound reagiert und der Zuhörer erfährt dabei euch Neues.
Einen weiteren Track hört ihr hier:
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Im Grunde genommen besitzen wir oftmals eine klischeehaftes Bild von einem DJ. diese produzieren meist keine eigene Musik und erfinden somit auch nichts Neues. Doch H.B.C. kann sogar schon auf eine eigene EP zurückblicken. „Impulse“ wurde sie getauft und wurde zusammen mit Julian Wassermann produziert. Durch jenes Werk wurde dem Oberbayer auch ein erfolgreicher Einstieg in die Szene bereitet. H.B.C. durfte sich seit diesem Release auch Produzent nennen, doch diese Tätigkeit ist auch eine äußerst zeitintensive. Da H.B.C. berufstätig ist, findet er im Moment leider nur wenig Zeit wieder aktiv zu werden. Dabei ist er in der Kombination selbst aufzutreten und Künstler auf Auftritten zu begleiten und zu betreuen sein Job. Die Intensität, nur noch ausschließlich aufzutreten fehlt hingegen noch. Doch er blickt optimistisch in die Zukunft, dass dort in naher Zukunft bald wieder etwas entstehen könnte. Die Arbeitsweisen, wie ein neuer Song entstehen schauen dabei dann so aus, dass viel mit sogenannten Samples gearbeitet wird. Wer das nicht mag, spielt die Instrumente dann selbst ein. Es gibt aber auch Künstler, die sich aus beiden Varianten bedienen, so auch H.B.C. .
DJs hören doch nur Elektro! Noch so ein Klischee, denn H.B.C. ist durch die Musik seines großen Bruders geprägt worden. 90er Jahre Hip Hop spielte dabei eine besonders große Rolle. Später kam er dann sogar in Berührung von Mozart, Bach und seinen Mitmusikern. Doch jene klassische Linie wurde mit zunehmenden Alter dann doch durch elektronische Musik abgelöst. Erste Clubbesuche und durchfeierte Nächte waren dabei ausschlaggebend. Wenn man als Künstler angibt durch elektronische Musik geprägt worden zu sein, so muss auf jeden Fall der Name Daft Punk fallen. Aber auch die French House-Szene stand Henning dabei nahe. Feststeht: Die Einflüsse lassen sich nicht auf bestimmtes Genre reduzieren. Nein, so spielt auch Pop und Indie eine große Rolle.
Und „im Moment prägt mich vor allem die emotionale Stimmung vieler Deep House-Tracks, aber auch der Groove aus vielen Disco-/House-Produktionen, wie man ihn aus den 80ern kennt.“
Nun ist es soweit und am 25.04 legt H.B.C. für uns in der Kleinen Cafébar in Eichstätt auf. Zum Abschluss hat ihn das Soundkartell gefragt worauf er sich bei dem Abend am meisten freut:
„Ich freue mich sehr auf das – man darf schon sagen – Heimspiel. Ich bin in Eichstätt zur Schule gegangen, habe dort Fußball gespielt, habe dort meine ersten Erfahrungen als DJ gesammelt und werde dort bestimmt viele bekannte Gesichter wiedersehen und hoffentlich einen schönen Abend verbringen.“
Folgt doch H.B.C. weiter auf seiner Facebookseite!
Hier gibt es sogar noch was von Beatport auf die Ohren: