Review: Sasha Adrian
Dänsiche Indie-Newcomerin Sasha Adrian
Nachdem Sasha Adrian bereits mehrere Singles veröffentlich hatte, war es im Herbst 2023 endlich so weit und sie hat mit „Token“ ihre erste EP herausgebracht. Sie taucht dabei in eher unkonventionelle Themen ein. Es geht um Gewalt, Betrug, Selbstliebe und all das gepaart mit verzerrten Gitarren und sehr ehrlichen, direkten Melodien. „Token“ ist wirklich wie eine Art Token, der Erinnerungen, die guten wie auch die schlechten mit sich trägt. Abgespeichert in Melodien und wirklich tollen Songs der Dänin. All die Jahre voller Wandel und Aufruhr sind hier konzentriert in einige wenige Songs.
In ihren Songs hat sie all das losgelassen, das sie über Jahre hinweg gebremst hat. So taucht sie ein in das Gefühl, wie wir von der Wahrheit beeinflusst werden. Und warum wir uns manchmal oder auch allzu oft hinter den Geschichten verstecken. Das tun wir, weil es viel zu hart ist, sich mit ihnen zu konfrontieren. Traumata bohren sich in einem selbst so fest, dass man damit irgendwie umgehen muss. Das macht Sasha Adrian in dem sie diesen Traumata Leben einhaucht. Dadurch geraten ihre Songs auch sehr traurig und tauchen aus einer Dunkelheit hervor, die seinesgleichen sucht.