Review: Nando The Native
R’n’B Artist Nando The Native aus Berlin
Wir stellen dir den nicaraguanischen und in Berlin lebenden R’n’B Künstler Nando The Native im Review vor. Er öffnet in seinen Songs die Tür zu seiner Seele. Das sei schon einmal voraus gestellt. Dabei geht er recht ungefiltert und authentisch vor. Und, dass seine Tracks dadurch eine gewisse Emotionalität innehaben, ist ja wohl logisch. Seine Debüt EP „Nothing But A Lesson“ beinhaltet sechs Tracks und wirkt auf uns Zuhörer:innen sehr komplex und behandelt Themen wie die Liebe, toxische Beziehungen oder auch Fetische. All das wird in ein astreines R’n’B Gewand gepackt. Die Produktion? Sehr smooth und organisch.
„Run it Back“ ist so ein Song und er ist äußerst emotional. Er handelt um eine Person, die sich überhaupt nicht an euch interessiert, aber will trotzdem von dir profitieren und benötigt ständig deinen Support.
„Honest“ behandelt die Verklärung von BIPOC (Black, Indigenous, and People of Color) Personen. Diese Person ist nicht wirklich an der Tiefe deiner Persönlichkeit interessiert, sondern fixiert auf deine „Fremdartigkeit“. Sie möchte, dass du die ganze Zeit Spanisch sprichst und lässt dich wie eine Art Accessoire für sie fühlen. Das ist im Wesentlichen das, was auch das Musikvideo vermittelt. Das Mädchen im Video ist auf einer Party mit BIPOC-Personen, fühlt sich selbstsicher und flirtet mit einem anderen Mann. Als die Nacht endet, erinnert sie sich an mich und ruft mich an, aber ich ahne nicht, dass sie mich mit einem anderen BIPOC-Mann betrügt.