Review: Mads Koch
Dänischer Pop-Newcomer Mads Koch
Eigentlich produziert Mads Koch Pop-Banger für Künstler:innen wie Mø, Jada oder Goss!. Jetzt hat er sich die Zeit genommen und mal ein erstes eigenes Album aufgenommen. Mads ist die Art von Künstler, der nicht mit Deadlines arbeitet und ganz viel akustisch einspielt. Wenn man sich durch die Platte hört, dann ist das auch genau das was man heraushört. Mich erinnert das stark an Calexico. Country, Akustik und Songwriter Elemente vereinen sich hier in einer wirklich total schönen Atmosphäre. Insgesamt 11 Songs hat er im April auf seinem Album rausgebracht. Sie feiern das Gute sowie das Böse und Hässliche. „Sirens“ zum Beispiel handelt von einem traumatischen Erlebnis, das absurderweise zu einer Befreiung von einem selbst führt.
Die anderen Songs handeln von der Trivialität des Tods und über die kleinen Wunder im Leben. Völlig unaufgeregt geht Mads Koch ans Werk. Immer ausgestattet mit seiner Steel-Guitar oder seiner Akustikgitarre. Es wirkt so als wäre jeder Song unter sengender Hitze entstanden. Man hat das Gefühl, man möchte sich keinen Millimeter weiterbewegen, weil es viel zu anstrengend ist.