Postblue
Postblue Alternative aus Melbourne
Das Soundkartell stellt Euch heute das Alternative Trio Postblue aus Melbourne im Review vor.
Mit über 3.000 Fans auf Facebook sind Postblue zumindest in ihrer Heimat Australien kein unbeschriebenes Blatt mehr. Hierzulande in Deutschland kennt sie aber noch so gut wie keiner. Dabei machen Postblue wirklich gut verschraubelten und durchdachten Indie-Rock, der sehr alternativ angehaucht ist. Das machen die drei Musiker Joe Paine, Jordan Saul und Riley McEvoy wirklich gut.
Das klingt nicht nach dem üblichen Indie-Geschrammel. Sondern ist schon fast stark psychedelisch angehaucht und disharmonische Gitarrenakkorde und Pickings stehen im Vordergrund. So ist das zumindest bei ihrem Song „Love To Praise You“, den ich vor 2-3 Wochen das erste Mal hören durfte.
Seit 2012 machen die drei jungen Herren mit Dreitagebart, langen Haaren und coolem Look so schon Musik. Mit „I Hope They’re Praying For Me“ erschien 2014 das Debütalbum der Australier. Auf die gute Resonanz folgten einige Support-Shows für Bands wie Title Fights aus den USA oder Violent Soho. Obwohl sie da 2014 noch eher in die Richtung Indie und Rock tendierten, „schockten“ sie ihre damaligen Fans mit einem Umbruch. Denn die Musik orientierte sich mehr und mehr Richtung Shoegaze, wurde verwaschener und undurchdringbarer.
Steven Schram war es dann auch, der für ihren neuen Song mit Postblue zusammen arbeiten wollte. Ihn kennt man von Produktionen wie mit San Cisco oder Paul Kelly. Wie es mit dem Projekt weiter geht, darauf bin ich schon gespannt. Der Sound ist spannend und bietet Potential sich in viele Richtungen wieder weiterzuentwickeln.