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Formation „Look At The Powerful People“

Formation Debütalbum "Look At The Powerful People"

Formation Debütalbum „Look At The Powerful People“

Julian Münsterjohann hat sich das Debütalbum von Formation angehört.

Wenn sich zwei Brüder aus England an Rockmusik versuchen, sind die Vergleiche mit den ganz großen nicht fern; The Kinks oder Oasis beispielsweise legen die Messlatte hoch. Das Duo Formation können hier aber locker mithalten.

Die beiden Brüder Will und Matt Ritson veröffentlichen ihr erstes Album „Look At The Powerful People“ unter dem Namen Formation. Von der britischen Presse als the next big thing angepriesen, spielten sie auch schon in Deutschland Konzerte, unter anderem als Vorband der Foals.

Die Briten müssen sich vor den oben genannten Kollegen auf keinen Fall verstecken. Gleich der erste Titel der Platte „Drugs“ legt mit eindrucksvollen Drums und einem pumpenden Bass los, die an Bands wie Royal Blood erinnern. Aber anstatt sich nur in britisches Indie-Rock Gewand zu hüllen und eine Post-Rock Platte abzuliefern, kreiert die Band einen spannenden Stilmix aus allem was die englische Musik so zu bieten hat. So gibt es Stücke wie „Buy and Sell“ die im eher Punk zu verorten sind, aber auch das großartige „On the Board“, das elegant zwischen Disco und Indie-Rock pendelt. Die Band selbst spricht von Post-Disco.

Häufig erinnern die ausgefeilten Beats an LCD Soundsystem, und das nicht nur aufgrund der gerne eingesetzten Cowbell. Besonders auffällig ist dies beim Track „A Friend“; einem Highlight des Albums. Durch den großartig gespielten Bass und die Melodien lassen sich Parallelen zu Bands wie The Smiths oder dem explosiven Pop von We Are Scientists oder TV On The Radio ausmachen. Alles in allem liefern Formations mit „Look At The Powerful People“ eine aufregende Indie-Rock Platte, mit sehr eigenständigem Stil. Tanzbarkeit, Pop und (Post-)Punk Anleihen halten sich stets die Waage, verlieren sich nicht im Pathos wie bei Bands wie The 1975.

Auch zu empfehlen ist das Video der Band zu „Powerful People“, bei dem Mike Skinner (The Streets) Regie  führte.

Wer die Chance hat, die Band live zu erleben sollte dieser nachgehen. Hierfür gibt es auch zwei anstehende Deutschland Konzerte:

19.05. Häkken, Hamburg
20.05. Musik & Frieden, Berlin

Das Album erschien am 24. März bei Warner.

 

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