Feature: Myrkvi

Myrkvi veröffentlicht Album „Reflections“

Myrkvi Albumrezension zu „Reflections“; Foto: Sebastian Madej Photography

 

Der Isländer Myrkvi veröffentlicht sein neues Album “Reflections” und präsentiert uns ein überaus erfrischendes Folk-Pop Album. Nach Sóley, Sigur Rós und Sin Fang also endlich wieder einmal ein frischer Fang vom Inselstaat. Das versüßt uns den Herbst und beginnenden Winter so dermaßen. Bei den oben genannten Künstler*innen ging es immer düster zu und Myrkvi geht hier allerdings ganz anders an die Sache ran. Viel öffnender, fröhlicher, frei von jeglicher Melancholie. So als hätte er sich selbst befreit und alles ausgemistet, was ihn so belastet hat.

Sänger Magnús Thorlacius schafft es schnell uns als Zuhörer*innen nahe zu kommen, pendelt aber auch schnell zwischen Gitarren, Folk und Indie-Rock Sound. Der Opener begrüßt uns mit einem leichten Picking und sofort geht das Kopfkino los, der Roadrid kann starten. Leichtfüßig und mit einer Aufbruchstimmung belegt, macht das der Isländer wirklich klar und einfach. Er kann allerdings auch ein bisschen grooviger wie in “Gamechanger”. Hier wird er durch ein Piano begleitet und generell zieht er hier einen souligen Track auf, der so viel mehr Dichte als die anderen Tracks aufweist.




Magnús ist erst seit kurzem solo unterwegs. Nach jahrelangem Bandleben folgt er jetzt seinem Herzen, macht die Musik, die ihm wirklich gefällt. Das fällt ihm einerseits leichter, andererseits hat jetzt auch niemanden mehr, der ihm da innerhalb einer Band Tipps geben kann. Dass sich der Sänger und Songwriter einfach durch musiziert merkt man der Platte durchaus an. So tauchen viele unterschiedliche Gefühle auf. Traurigkeit darf und muss sein, aber sie wird direkt von einer fröhlichen Grundstimmung aufgefangen.

Myrkvi lässt viel zu und so sind Songs wie “Overlooked” oder “Ministry of Love” durchmischt von allen möglichen Gefühlen. Das macht es etwas schwer ihm durchgehend zu folgen. Mal tritt er aufs Gas, mal pickt er seine Gitarre. Ein hin und her. Obwohl man klarstellen muss, dass er nie zu sehr in die Presche springt. Es schwankt alles zwischen Indie, Pop und Folk und hat rhythmisch sehr viel zu bieten.

 

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