Trackfeature: Ada Morghe feat. Max Priest „Pure Good Vibes“
Ada Morghe & Maxi Priest – „Pure Good Vibes“: Ein Hauch von Jamaika
Mit ihrer neuen Single „Pure Good Vibes“ bringt Ada Morghe karibische Leichtigkeit in ihre Musik – und läutet damit eine aufregende neue Phase in ihrer Karriere ein. Der Song, der am 14. Februar 2025 erschienen ist, ist zugleich auch Vorbote ihres gleichnamigen Albums und vereint jazzige Eleganz mit dem entspannten Flair Jamaikas. Doch ganz allein war sie hier nicht am Werk, denn gemeinsam mit der britischen Reggae-Ikone Maxi Priest erschafft Morghe eine regelrechte musikalische Wohlfühloase, die zum Eintauchen und Genießen einlädt. Wer den Track direkt einschalten möchte, braucht einen weichen Untergrund, denn die Vibes sind wirklich pure.
Die Inspiration für „Pure Good Vibes“ kam Anfang 2024, als Ada Morghe ihren Bassisten und Produzenten Livingstone Brown nach Jamaika begleitete. Was als spontane Idee begann, entpuppte sich zu einem ganzen Album. Die Spiritualität und musikalische Geschichte der Insel haben die Künstlerin geprägt, was sich in der lockeren, aber gleichzeitig raffinierten Klangwelt des Songs widerspiegelt. Hier trifft Jazz auf Reggae und harmoniert so flüssig und unbedacht, als wären diese Genres wie füreinander gemacht. Man könnte meinen, dass einen beim Zuhören direkt die ersten warmen Sonnenstrahlen erwärmen. Da es aber leider noch ein Weilchen dauert, bis wir jahreszeitlich in dieser Phase sind, muss dieser Track erste Gefühle dafür wecken.
Ein sanftes Gitarrenriff, warme Bläser und ein federnder Groove. Mehr braucht es nicht, um damit das Fundament zu legen.
Mit ihren bisherigen Alben Pictures (2019), Box (2020) und Lost (2023) bewies Ada Morghe bereits ihre stilistische Vielseitigkeit. Doch „Pure Good Vibes“ fühlt sich noch persönlicher an. Also einfach zurücklehnen und genießen.
Im Interview erfährst du noch detaillierte, wie sie auf die Idee zum Song kam und wie man ihn genauer in ihrer bisherigen Laufbahn einordnen kann.
Ada, mit „Pure Good Vibes“ schlägst du ein neues Kapitel in deiner musikalischen Karriere auf. Wie unterscheidet sich dieser Song – und das kommende Album – von deinen bisherigen Werken?
Ada Morghe: „Im Januar 2024 war ich mit meinem musikalischen Direktor Livingstone Brown, mit dem ich seit meinem ersten Album zusammenarbeite, auf Jamaika. Ursprünglich wollte ich „nur“ die Vibes, die Musik, den Spirit der Insel erleben, doch das Land und seine Menschen haben mich sehr inspiriert. Nach drei Wochen kamen wir mit einem Dutzend neuer Songs zurück.“
Wie grenzt sich der Song auch ein wenig von deinen bisherigen Songs ab?
Ada Morghe: „„Pure Good Vibes“ hebt sich spürbar von meinen bisherigen Songs ab. Stilistisch verbindet der Song Elemente aus R&B, Soul und Reggae, was ihm eine besondere Leichtigkeit und Wärme verleiht. Ein weiteres Novum ist, dass „Pure Good Vibes“ meine erste Kollaboration mit einem anderen Sänger ist – und das gleich mit einer Legende wie Maxi Priest. Diese Zusammenarbeit hat nicht nur den Sound bereichert, sondern auch meine eigene musikalische Perspektive erweitert. Der Song ist eine Einladung zum Loslassen.“
Die Zusammenarbeit mit Maxi Priest verleiht dem Song eine besondere Dynamik. Wie kam es zu dieser Kollaboration, und wie war es, mit einer Reggae-Legende zu arbeiten?
Ada Morghe: „Mein Produzent und Bassist Livingstone Brown arbeitet seit vielen Jahren mit Maxi Priest zusammen, meist auf Jamaika. Eine Kollaboration mit ihm war insofern naheliegend. Seine Energie und seine Stimme geben dem Track genau die Leichtigkeit und den Groove, die er braucht.“
Überwog zuerst eher der Respekt davor oder war es eine noch größere Motivation, direkt damit loszulegen?
Ada Morghe: „Beides! Natürlich habe ich großen Respekt vor Maxi und seiner musikalischen Geschichte, aber gleichzeitig hat es mich das auch motiviert. Als er ins Studio kam, war jede Unsicherheit sofort vergessen – Maxi lebt für die Musik, ist sehr offen und begegnet seinem Gegenüber auf Augenhöhe. Das macht die Arbeit mit ihm sehr entspannt und spielerisch.“
Du hast „Pure Good Vibes“ auf Jamaika konzipiert. Wie hat dich die Atmosphäre der Insel beeinflusst, und welches Lebensgefühl möchtest du in dem Song transportieren?
Ada Morghe: Jamaika hat mich auf vielen Ebenen berührt. Die Musik ist Teil des täglichen Lebens – genauso wie die Spiritualität und die Verbindung zur Natur. Ich habe mich dort sehr frei gefühlt, und diese Unbeschwertheit wollte ich mit dem Song transportieren: den Moment zu spüren, und das Leben zu genießen.“
Dein Album verbindet Jazz, Soul und karibische Klänge. Welche musikalischen Einflüsse haben dich besonders inspiriert, und wie groß war die Herausforderung, all diese Elemente zusammenzubringen?
Ada Morghe: „Ich habe mich schon immer von Künstler:innen inspirieren lassen, die sich nicht auf ein Genre festlegen – von Sade über Michael Kiwanuka bis zu den großen Jazz-Ikonen. Die Herausforderung war, diese unterschiedlichen Stile harmonisch miteinander zu verweben, ohne dass es erzwungen klingt. Die Songs haben sich organisch entwickelt, und die verschiedenen Einflüsse sind ganz natürlich zusammengeflossen.“
Deine Karriere umfasst Musik, Schauspiel und Literatur. Inwiefern fließen deine Erfahrungen aus diesen Bereichen in deine Songs ein, und inwieweit erweitert das dein künstlerisches Spektrum enorm?
Ada Morghe: „Für mich gehören all diese Bereiche zusammen. Ob ich eine Geschichte schreibe, eine Szene spiele oder einen Song singe – es geht immer darum, Emotionen greifbar zu machen. Meine Erfahrungen als Schauspielerin helfen mir, meine Songs mit Ausdruck zu füllen, und als Autorin liebe ich das Spiel mit Worten. Jedes Medium beeinflusst das andere, und das macht es für mich so spannend.“
„Pure Good Vibes“ feiert die Leichtigkeit des Lebens. Was bedeutet dieser Song für dich persönlich, und welche Botschaft möchtest du den Hörer:innen mitgeben?