Review: Nrvs
Mysteriöse Noise-Rock Band Nrvs aus London
Die Noise-Rock Band Nrvs bietet uns mit deren Musik irgendwie ein Gefühl des Unbehagens an. Das entsteht durch die spärlichen, aber äußerst ätherischen Elektro- und Gitarren-Arrangements. Und irgendwie schaffen sie es auch, dass daraus eine recht chaotische Landschaft an Sounds entseht. Sänger Ted Pence singt in den Songs der Band über die Konsequenzen, die es hat, wenn man eine neue Version seines Selbst auf die Welt bringt. Darum geht es in „Breeders“. Dazu mein Ten Pence weiter, dass wir uns Menschen aus den Lügen schaffen, die wir über uns selbst erzählen. Es breitet sich hier ziemliche Kritik aus, denn die Menschen seien so sehr mit sich selbst beschäftigt, aber sind sie damit wirklich zufrieden?
Die Band selbst besteht aus künstlichen Ichs. Das wirkt wie aus einem Science-Fiction Film und so gestalten sie auch ihre Visuals. Der Londoner Regisseur Grain Freeze hat zu „Breeders“ z.B. die Visuals gestaltet und darin die visuelle Erzählung von „I Like You“ fortgesetzt. Wer sich durch die Songs hört wird viel Beunruhigendes hören. Viele Störgeräusche und drohende Gitarren. Genau so macht das aber auch unheimlich Spaß auf der anderen Seite ihren Post-Punk und Noise-Rock Songs zu lauschen. Es darf gut und gerne dröhnen und es darf auch gerne mal schräg werden.