Elen

Starkes Debütalbum der Berliner Musikerin Elen

Elen bringt ihr Debütalbum heraus

Elen bringt ihr Debütalbum heraus

In einer Woche ist es soweit und das Debütalbum der Berliner Songwriterin Elen wird die Welt erblicken. Das Soundkartell sagt Euch, ob es die hohen Erwartungen und Ankündigungen halten kann.

Es wurde uns als das beste Debütalbum des Jahres 2015 angepriesen. Also kamen wir nicht drumherum, uns ein Bild von der ersten Platte der Berliner Songwriterin Elen zu machen. Sie hat es nach ihr benannt und auf der Platte tummeln sich 12 Tracks, die sich zunächst mal zwischen britischem Pop und ganz klassischem US-Amerikanischen Folk Platz machen.

Beginnen möchten wir bei „It’s You“ mit einem etwas ungewöhnlicherem Track vom Album. Ungewöhnlich deshalb, weil der Song nicht viel braucht, als die starken Vocals von Elen. So baut er sich zunächst komplett ohne Begleitung wundervoll auf und wird dann nach und nach durch ein Klavier, ein paar smoothe Drums und letztlich einzelne verzerrte Akkorde begleitet. Selten hatten wir zuvor einen solch rudimentären Song gehört. Das ist Elen aus Berlin.

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So einfach geht diese Rechnung. Elen ist auf ihrem Debütalbum ganz sie selbst. Der Support, den sie durch Fred Sauer an den Keys (Peter Fox & Nina Hagen), Kat Frankie, Robert Lingnau und Dirk Erchinger erfährt verleiht der Musik von Elen noch eine besonders starke Note. Sie hat damit nicht nur eine tolle Riege von Ausnahme-Musikern um sich geschart, sondern zeigt auch, dass mit ihr vom ersten Track an zu rechnen ist.

Ihr Album ist mit Songs wie „Dare You“ oder „Rain“ wirklich sehr gut und stimmungsvoll gelungen. Wir fragen uns immer wieder, woher diese starke Stimme der Berlinerin auf einmal herkommt? Vor allem zweiterer Track baut sich fast schon hymnisch auf und ist definitiv einer der Songs, die wir auf einer lauteren Anlage hören müssen.
Das mag zwar plakativ klingen, doch wir merken von der ersten Sekunde an, dass es ihr Werk ist. Es spricht ihr regelrecht aus dem Herzen. Sie wirft uns dieses Album nicht einfach so hin, sondern nimmt uns fest bei der Hand. Führt uns von Track zu Track an völlig abwechslungsreiche und überraschende Stellen innerhalb ihres Songwritings.

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Bleibt nur die Frage, ob die Branche das Debüt der Berlinerin auch so positiv aufnimmt. So ist die Musik von Elen keine, die bei den jugendlichen Radiosendern wie PULS oder egoFM einen Platz finden könnte. Vielleicht zu speziell ist das Album dann auf seine Weise. Doch das ist gar nicht so wichtig. Wichtiger ist es mit Elen eine Musikerin gefunden zu haben, die sich auf wirklich sympathischte Weise mitsamt ihrer Musik präsentiert.

Eure Meinung interessiert uns! Sagt uns, wie Euch das Album der Berlinerin gefällt!

3 Antworten zu “Elen

  • Michi Hartmann
    9 Jahrenvon

    Superstimme. Aber: Songwriterin? Sie selbst?? Die Songs sind ihr von Kat Frankie und anderen auf den Leib geschrieben worden, komponiert, arrangiert, eingespielt und produziert von Top-Profis. Der einzige Unterschied zu den Produkten der grossen Labels: sie hat kapiert (oder ihr Freund, der sie „entdeckte“), wie die Sache läuft, sie haben das Ding selber aufgezogen und werden das Geld selber verdienen (und ihr managender Freund im Hintergrund). Das ist allerdings schon was. Aber mit echt hat das nichts zu tun.

    • Hat Kat Frankie denn überwiegend alle Songs geschrieben?
      Hm naja, ihr Stil bzw. die Motivation von der Straße auf die Bühne ist ja doch von ihr aus gegangen.

      • Michi Hartmann
        9 Jahrenvon

        Motivation war ihr Freund, der sie kennengelernt hat, als sie 16 war, da war sie eher mit Party beschäftig, als mit Musik. Sie wollte eigentlich Schlagzeug spielen, war aber nach erst einem Jahr spielen noch nicht auf Bandniveau, er brachte sie aber zum Singen, kaufte ihr die Takamine und organisierte alles um sie drumrum. Sie selber hat eine fantastische Stimme und kann damit umgehen, kann aber weder ordentlich Englisch noch auch nur eine einzige Melodie improvisieren. Der Refrain von „Sink like a Stone“ ist von ihr, die meisten anderen Songs sind ihr aber tatsächlich fast komplett auf den Leib geschrieben worden und wurden von ihr dann Ton für Ton auswendig gelernt nach dem Durcharrangieren und -komponieren.

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