Cliff Waters

Wo ist die Hook? – Cliff Waters aus Kopenhagen

Cliff Waters aus Kopenhagen; Fotocredit: Mads Teglers

Cliff Waters aus Kopenhagen; Fotocredit: Mads Teglers

Zum Wochenstart gibt es Musik vom dänischen Psychedelic-Indie Duo Cliff Waters. Das Soundkartell stellt das Duo vor.

Mit dem dänischen Duo Cliff Waters startet das Soundkartell in diese neue Woche im Februar. Ich habe mich durch sechs Tracks gehört, die ihr auf ihrer Soundcloud-Seite allesamt kostenlos runterladen könnt. Um es mal vorweg zu nehmen: Cliff Waters sind weder eine reine Indie-Band in dem Sinne, dass sie zum unzähligsten Mal an eine meiner Vorbilder erinnern. Nein Cliff Waters, das sind zwei Dänen, die sich völlig zerstreut geben. Wie zwei kreative Studenten. Wie zwei verplante junge Kerle, die einfach mal Musik machen und einfach mal loslegen. So klingt in jedemfall der Track „Walking Home“. Sie probieren sich hier mal an elektronischeren Beats, sehr lethargisch klingenden Vocals und einem Gitarrensound, der getränkt ist an Effekten. Die Gitarren verlaufen sich regelrecht und führen oft weg vom eigentlich Thema und Struktur des Songs. Fast sechs Minuten lang geht das so.

Im nächsten Song probieren sie sich an verzerrten Synthesizern und legen die Effekte dieses Mal über die elektronischen Gerätschaften. Im Hintergrund ertönt wieder die tief warme Stimme des Sängers. Hier probieren sich Cliff Waters am Sound der 80er aus. Auch „Reminder“ reiht sich an die Art und Weise ihre so gemächlich old-school klingende Soundstrukturen an. Ein klassische Hook, wie sie ja sonst üblich ist, lässt sich in den Songs der Dänen nie so wirklich erkennen. Gut klar, sie kreisen auch wie in „The Only Way“ in ihrem eigenen Synthie-Kosmos. Das macht den Sound sehr eigen und ist j auch genau das, was wir immer hören wollen. Eigenständigkeit. Unabhängigkeit, kein Abklatsch sein von irgendeiner anderen Band.

Etwas schwungvoller geht es dann bei „ILYTM“ zu. Sommerliche Rhythmen und Gitarrenriffs bereichern die Dänen auf ganz vorzügliche Art und Weise. Der Track tanzt da ein bisschen aus der Reihe, obwohl er mir wirklich richtig gut gefällt. Überhaupt sind Cliff Waters eine erfrischende Neuentdeckung aus Dänemark. Abseits vom üblichen Pop und Indie, solltet ihr die beiden Musiker unbedingt auf dem Zettel haben. Vielleicht ist der Sound aber leider auch zu uneingängig, als, dass er hierzulande größere Wellen schlagen könnte.

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