Album: Vampire Weekend- „Father of the Bride“

Vampire Weekend releasen neues Album „Father of the Bride“

Vampire Weekend neues Album

Vampire Weekend neues Album

Johanna hat sich das neue Album von Vampire Weekend mal ausführlicher angehört.

Sonnenblumen, Schnee im Frühling und der Vater der Braut- Das neue Vampire Weekend Album ist da!
Am 3. Mai 2019 erschien es „Father of the Bride“, das mittlerweile vierte Studioalbum der Band, bei Columbia Records und Sony Music. Es ist die erste neue Musik der Band nach ganzen sechs Jahren. Angekündigt wurde das Comeback natürlich wie alles heutzutage, auf Instagram. Es folgte ein 120 minütiges Video auf Youtube, das aus einem Loop der Gitarrenparts der ersten Singleauskopplung bestand. „Harmony Hall“ heißt das gute Stück und ist der zweite von insgesamt 18 Songs auf der neuen Platte. Achtzehn Songs, das dürfte die Fans doch über die lange Wartezeit hinwegtrösten.

Vielleicht ist auch genau das der Grund, warum die Band auch kein bisschen Einsicht zeigt, wenn sie auf die sechs Jahre Pause angesprochen werden. Sänger Ezra Koenig kam die Zeit zwischen Album zwei und drei sogar länger vor, als zwischen drei und „Father of the Bride“. Naja, eventuell liegt das auch daran, dass Ezra Koenig die letzten Jahre nutzte um sich anderweitig kreativ auszutoben. Er veröffentlichte zum Beispiel die Anime Serie „Neo Yokio“ auf Netflix, moderierte die Show „Time Crisis“ und produzierte für keine geringere als Beyoncé ihren Song „Hold Up“. Sehr fleißig also. Die Erfahrungen, die Ezra Koenig dabei machte, verarbeitet er auf „Father of the Bride“. Hilfe beim Produzieren holte er sich übrigens von Ariel Rechtshaid, der auch schon mit HAIM, We Are Scientists und Adele zusammengearbeitet hat.

Neues Album von Vampire Weekend in der Rezension

Neues Album von Vampire Weekend in der Rezension

Als wäre ein ganzer Sack neuer, guter Songs noch nicht genug, haben Vampire Weekend auch vor Zusammenarbeiten nicht gescheut. Auf der Platte zu hören sind unter anderem Danielle Haim von HAIM und Steve Lacy. An den Songs mit geschrieben haben keine geringeren als Mark Rohnson und Hans Zimmer. Ob man das hört, muss wohl jeder selbst entscheiden. Vampire Weekend sind sich jedenfalls ihrem Sound aus Indie-Rock und Pop treu geblieben. Trotzdem, ein paar kleine Änderungen gibt es doch. Es wird mehr mit Autotune-Elementen gespielt, als auf dem Album davor. Und auch der amerikanische Einfluss ist auf „Father of the Bride“ deutlich zu hören. „This Life“ könnte auch aus einem bisher unveröffentlichten Album der Beach Boys stammen. Insgesamt macht das Album Lust auf Sommer, Sommer, Sonne und Tanzen. Trotzdem gibt es bei 18 Tracks natürlich auch ein paar ruhigere Songs.

Bei „My Mistake“ und „Jerusalem, New York, Berlin“ kann man sich auch mal mit einem schönen Glas Weißwein auf den Balkon setzen. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Zusammenleben, ein bisschen Schmerz, viele Probleme. Trotz eingängigen Lyrics und Beats machen Vampire Weekend genau das, was sie schon immer machen. Musik, die erst beim mehrfachen Hören ihre wahre Bedeutung offenbart. Müsste man „Father of the Bride“ in einem Wort beschreiben, könnte man es wohl „Abwechslungsreich“ nennen. Denn genau das ist es. Ein Album, das auch beim mehrfachen Hören nicht langweilig wird. Im Gegenteil, es braucht mehr als einmal anhören, um überhaupt durch alle Dimensionen der Songs durchblicken zu können. Die sechs Jahre warten haben sich gelohnt, es ist etwas wirklich, wirklich gutes dabei herausgekommen.

 

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