Gehört: Kisses – Kids In LA

Kisses – Kids In LA: Elektro-Pop für den lauen Sommerabend

Kisses

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Im Vorfeld gab es schon ein Interview mit der Band Kisses und jetzt stellt euch das Soundkartell die neue Platte des Duos vor. Es ist genau der richtige Sound für den Sommer. 

Ob sie gute Küsser seien, darauf haben Jesse und Zinzi keine passende Antwort. Aber eine Antwort auf ihre neue Platte „Kids in LA“ haben sie parat: Sie klingt dunkler. Düsterer, geheimnisvoller und auch fülliger. Pathetische Worte, keine Frage. Die brauchen wir für das Album aber auch, denn Kisses haben dort mit Release ihres zweiten Albums am 16.08 ein wahres Juwel geschaffen.

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In den neun neuen Songs geht es dabei um Ängste, die wir als Jugendliche so hatten. Es geht um Langeweile, die einen umtrieb. Zeiten, die es zu überbrücken galt. Super reiche Jugenden, die einfach alles zu bieten hatten. Kein Wunsch blieb unerfüllt. Jesse wuchs dabei in L.A. auf und so spiegelt das auch nur eine logische Konsequenz ihres künstlerischen Schaffens wider. So fühlen sich Kisses mit diesem Background auch mit als vollwertiger Bestandteil der Musikszene in L.A..

Derjenige Song, auf den die beiden Musiker besonders stolz sind ist „Huddle“. Damit haben sie auch recht, denn der Song ist ihnen insofern gelungen, da er eine wunderbare Mischung aus dichten Soundgeweben darstellt. Obwohl im anderen Moment die Melodien sehr schlicht gestrickt sind, erzeugen Jesse und Zinzi ein überaus erfrischendes Pop-Gemisch. Auffallend schön sind auch die Vocals der beiden. Abwechselnd singen die beiden dabei ins Mikrophon, obwohl Zinzi fest von der Meinung überzeugt ist, dass Jesse eine deutlich bessere Stimme hat.

Darüber können wir auf der neuen Platte nicht urteilen, aber Fakt ist, dass wirklich alle neun Songs so liebevoll gestaltet sind, dass wir merken, wie harmonisch die Zusammenarbeit der beiden ist. „Funny Heartbeat“ ist so ein Zeugnis der Harmonie. Obwohl die Vocals emotional nicht allzu ausarten, so sind doch ziemlich alle Songs mit Emotionen aufgeladen. Allein der Thematik in den Texten wegen, spielen Emotionen eine große Rolle in ihren neuen Songs.

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Das wird auch in „The Hardest Part“ deutlich. Zwar erinnert die Musik immer an ältere Zeiten aus den 80ern oder 90ern, aber dennoch bewegt sich der Sound absolut auf der Höhe des aktuellen Elektro-Pop Niveaus. Dabei war die Aufnahme des Albums alles andere als so locker, wie es in den Songs rüber kommt. Über ein Jahr lang wurde an dem Album gefeilt. Zunächst, weil Jesse auf Zinzi zukam und ihr Demos vorspielte. Diese gefielen allerdings nicht und so wurden alle Songs nochmals überarbeitet. Produziert wurde das Album dann von Tim Laracombe and Pete Wiggs. 

Letztlich bleibt bei mehrmaligen Hören der Platte ein rund um positiver Eindruck. Nicht ganz eingängig ist die Musik, aber das zeichnet meist gute Musik aus. Es ist gleichzeitig auch toll zu beobachten, wie sich das Duo der Band Kisses entwickelt hat. Verglichen zu ihrem Debüt haben sie mit ihrer neuen Platte einen großen Schritt gemacht.

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