Film-Tipp: SO WAS VON DA

Bereit für eine letzte ultimative Party-Nacht? Roman „SO WAS VON DA“ ab dem 16.8. im Kino

Roman-Verfilmung SO WAS VON DA ab dem 16.8. im Kino

Roman-Verfilmung SO WAS VON DA ab dem 16.8. im Kino

Redakteur Wolfgang Baustian durfte für das Soundkartell in einem privaten Sneak-Preview reinschauen. Seine Eindrücke lest Ihr hier:

Schon krass diese Phase kurz vor und nach 20, wo es ausschließlich den Tag, die Stunde oder gar die Minute zu feiern gibt, weil alles was weiter als 10 Minuten in der Zukunft liegt eh völlig egal ist, man sich selbst für unsterblich hält und jede Art einer neuen Herausforderung wie ein verlockender Kelch voll des süßesten Mosts erscheint. Genau in diesem irren Gebräu aus wilden Hormonen, ungebremster Rebellion und psychotischen Trip nach dem eigenen Ich wurde der Protagonist Oskar Wrobel aus dem Kult-Roman „So was von da“ von Tino Hanekamp erschaffen.

Und als ob der Roman nicht schon krass genug gewesen wäre, wurde dieser nun auch noch verfilmt und ersetzt das Kopfkino durch einen wahren Rausch an Bildern, Wahrnehmungen und Eindrücken. Wer den Roman bereits gelesen hat, besitzt eine wage Vorstellung was den Zuschauer dort erwarten wird. Allen anderen widme ich die folgenden Zeilen:

Es wird laut, hart und exzessiv .. und das in vielerlei Hinsicht! Okay, Oskar hat nicht nur Weltuntergangsstimmung, da er seinen Club auf der Reeperbahn ein letztes Mal für eine schrille Partynacht öffnen darf, und das auch noch am letzten Tag des Jahres, er von Kiez-Kalle samt seinen Haubolzen geweckt wird und von ihm 10 Mille haben will, sondern auch immer noch seiner Ex Mathilda schwermütig nachtrauert und dies eigentlich nur mit so wenig Schlaf und soviel Drogen sowie Alk zu kompensieren weis. War´s das? Neeeeeee …

Denn mit dem Öffnen der Türen zur ultimativen Abrissparty nimmt die Nacht so unaufhaltsam, erbarmungslos und gleichzeitig unberechenbar wie ein Tsunami seinen Lauf. Dramen, Freude, Trauer und Wut bricht wie eine gigantische Welle über Oskar und seine Freunde zusammen und zieht alle zusammen in einen schier unendlichen Sog durch die Nacht. Und jetzt kommt die einzige mit einem leicht erhobenen Finger Anmerkung des Redakteurs: ich weiß nicht wirklich, ob das ein Film ist, der eher Drogen und Alkohol verherrlichend ist oder davor abschrecken soll? Oder vielleicht sogar total egal?

Oskar Wrobel (Niklas Bruhn) lebt seine Nacht der Nächte

Oskar Wrobel (Niklas Bruhn) lebt seine Nacht der Nächte

Auf jeden Fall wird unter anderen anschaulich dargestellt, wie mit „gekonntem“ Maß irgendwie der Grat zwischen Hochprozentigen, Uppers und Downers alle Schicksalsschläge der Nacht umschifft und/oder überwunden werden, was so manches mal von mir mit entsprechenden Altersabstand skeptisch beäugt wurde, aber letztlich bei dieser Story doch auch irgendwie gar nicht anders zu erwarten war. Ach ja, Musik gibt es auch natürlich auch reichlich. Und das gar nicht mal so schlecht. Von Punk und Rock, über Alternative und Grunge bis hin zu Techno und Industrial gibt es eine überraschende Mischung in diesem fiktiven Club. Schade eigentlich – weil ziemlich reizvoll 😉

Club-Partner Pablo (David Schütter) ahnt nicht von den Problemen

Club-Partner Pablo (David Schütter) ahnt nicht von den Problemen

Beeindruckend? Auf jeden Fall! Was aber auch dem besonderen Filmstil zu verdanken ist, denn der Film ist die erste improvisierte Adaption eines Romans. Das verschafft eine ziemlich authentische Stimmung und hinterlässt das Gefühl, in den 90 Filmminuten die gespielten ca. 24 Stunden komplett erlebt zu haben. Das ist schon verdammt cool. Ich bin jetzt auch bewußt nicht weiter auf die einzelnen Handlungsstränge und Personen des Films eingegangen, hoffe nicht all zu viel gespoilert zu haben, denn für die Ahnungslosen soll der Trailer als Anreiz reichen.

Also, Freunde der Nacht, atmet noch mal durch und haltet Euch gut fest: Film ab!

Zum Filmstart verlosen wir 2 x 2 Kinokarten plus Filmplakat. Schickt uns dazu schnell eine Email mit dem Betreff „So was von da“ bis zum 20. August um 12.00 Uhr an soundkartell@gmail.com. Viel Glück!

Kiez-Kalle (Kalle Schwensen) will seine 10 Mille, sonst ...

Kiez-Kalle (Kalle Schwensen) will seine 10 Mille, sonst …

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