Trackreview: Sharktank „Crash“

Sharktank Trackreview „Crash“; Fotocredit: Tim Cavadini

Mit „Crash“ veröffentlichen Sharktank eine Single, die perfekt zusammenfasst, warum diese Band so schwer in Schubladen passt – und warum man genau deshalb hinhört. Der Song klingt zunächst wie ein klassischer Popsong, doch Sharktank drehen die Erwartungen rasch ins Absurde: ein Text, der sich selbst kommentiert, ein Chorus, der im Laufe des Stücks förmlich zerbricht, und ein Sounddesign, das zwischen luftigen Synthflächen und harschen Breaks oszilliert.

Inhaltlich spielt „Crash“ mit der Ambivalenz des Pop: Ein Song über die Unwichtigkeit von Songs, über das süße Scheitern einer Love-Story, die nie eine Chance hatte – und gerade deshalb umso mehr fesselt. Katrins Stimme trägt dabei eine bittersüße Melancholie, während Mile mit seinen Rap-Passagen den Song erdet. Marco ergänzt mit glitchigen Details, kleinen Fragmenten und abrupten Akzenten, die immer wieder das Fundament ins Wanken bringen.

Das Spannende an „Crash“ ist seine Uneindeutigkeit: Er klingt gleichzeitig leichtfüßig und schwer, ironisch und aufrichtig, poliert und roh. Sharktank nutzen genau diesen Schwebezustand, um Pop nicht zu zitieren, sondern neu zu deuten.

Sharktank Live 2025

01.10.25 Luzern – Schüür (CH)
02.10.25 Paris – La Boule Noire (FRA)
04.10.25 London – The Victoria (UK)
05.10.25 Dublin – Whelan’s Upstairs (IRE)
06.10.25 Amsterdam – Cinetol (NL)
07.10.25 Köln – Gebäude 9 (DE)
09.10.25 München – Strom (DE)
10.10.25 Nürnberg – NBG Pop (DE)
11.10.25 Stuttgart – ClubCANN (DE)
12.10.25 Wiesbaden – Schlachthof (DE)
14.10.25 Hamburg – Knust (DE)
15.10.25 Berlin – Hole44 (DE)
06.11.25 Wien – Arena (AT)
07.11.25 Graz – Dom Im Berg (AT)
08.11.25 Linz- Posthof (AT)
13.11.25 Innsbruck – Treibhaus (AT)
14.11.25 Dornbirn – Conrad Sohm (AT)
15.11.25 Basel – Gannett (CH)
05.12.25 Salzburg – Rockhouse (AT)

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