Track: Nina Caroline „Outsider“

Trackreview: Nina Caroline – „Outsider“

Nina Caroline „Faking My Own Death“ Trackreview; Fotocredit: Levin Schön

Mit „Outsider“ liefert Nina Caroline den vielleicht bis dato prägnantesten Song ihres jungen musikalischen Weges – ein bittersüßes, glänzend produziertes Stück Indiepop, das zugleich zart schimmert und leise schmerzt. Gemeinsam mit Produzent Birk Buttchereyt (u.a. Brockhoff, Catt) und Niklas Nadidai (Nemo, Drangsal, Mayberg) hat die in Berlin lebende Frankfurterin einen Sound geschaffen, der irgendwo zwischen Holly Humberstone und einem nostalgischen 80s-Revival pendelt – warm, klar, verletzlich.

„Outsider“ erzählt von der Einsamkeit, die auch im Erwachsenenleben nicht verschwindet – diesem Gefühl, selbst inmitten anderer Menschen irgendwie fehl am Platz zu sein. Was früher in der Schule begann, zieht sich, wie Nina Caroline selbst sagt, auch heute noch durch: das leise Unbehagen, die Frage, warum man nicht ganz dazugehört. Doch anstatt die Melancholie zu verstecken, macht sie sie zum Mittelpunkt – und verwandelt sie in strahlenden Pop mit emotionalem Kern.

Musikalisch baut sich der Track rund um fluffige Synthesizer und sanft federnde Beats auf, die an die warme Textur der 80er erinnern. Ninas Stimme schwebt darüber – glasklar, direkt, aber nie aufgesetzt – und trägt den Song mit einer feinen Mischung aus Selbstzweifel und Selbstbehauptung. Das Ergebnis ist ein Song, der einerseits zum Tanzen einlädt, andererseits tief berührt.

„Outsider“ ist mehr als nur ein Indiepop-Tune. Es ist ein Coming-of-Age-Moment in Tönen – ein Song für all jene, die sich manchmal am Rand fühlen, aber genau darin ihre Stärke finden. Nina Caroline beweist hier eindrucksvoll, dass Popmusik ehrlich, verletzlich und trotzdem unglaublich catchy sein kann.

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