Jan Plewka – Eine Art Soloalbum

Jan Plewka Albumrezension; Fotocredit: Sven Sindt

Fünf Jahre hat sich Jan Plewka für sein neues Werk Zeit genommen – und das hört man in jedem Ton, jedem Wort, jeder Nuance. Eine Art Soloalbum ist mehr als nur ein weiteres Kapitel in der Karriere des Selig-Frontmanns: Es ist ein Gesamtkunstwerk, das Musik, Sprache und bildende Kunst miteinander verwebt. Plewka lässt seine Lieder atmen, als wären sie Gemälde, in denen sich Farben und Emotionen ständig verändern – im Takt der Jahreszeiten, im Kreislauf von Liebe, Verlust, Sehnsucht und Neubeginn.

Klanglich bewegt sich das Album im vertrauten Plewka-Kosmos: poetisch, melancholisch, manchmal verspielt – immer zutiefst menschlich. Seine Stimme trägt die Geschichten mit jener Mischung aus Verletzlichkeit und Kraft, die ihn seit Jahrzehnten unverwechselbar macht. Besonders in den ruhigeren Momenten blitzt ein neuer, introspektiver Plewka auf: einer, der sich traut, Brüche zu zeigen und Schönheit im Unfertigen zu finden.

Unterstützt von Gästen wie Lina Maly, Mieze Katz (MIA.) und Marianne Rosenberg entsteht eine musikalische Vielfalt, die von zarter Akustik bis zu fast hymnischer Größe reicht. Dabei bleibt Eine Art Soloalbum immer persönlich – ein Werk, das die Grenzen zwischen Musik und Kunst bewusst verschwimmen lässt.

Auch visuell denkt Plewka weiter: Mit der limitierten PlewCard-Art-Edition präsentiert er sein künstlerisches Schaffen in Form handgemalter Kunstkarten – ein greifbares Symbol für die Verbindung von Klang und Bild, Gefühl und Form.

Eine Art Soloalbum ist introspektiv, mutig und voller Leben – ein poetischer Rundgang durch Plewkas innere Jahreszeiten und zugleich ein starkes Statement eines Künstlers, der sich immer wieder neu erfindet, ohne sich selbst zu verlieren.

EINE ART SOLOKONZERT – TOUR 2026
präsentiert von ByteFM, kulturnews und SCHALL. Musikmagazin

09.04.26 Osnabrück · Kleine Freiheit
10.04.26 Hannover · MusikZentrum
11.04.26 Köln · Stadtgarten
12.04.26 München · Ampere
14.04.26 Leipzig · Moritzbastei
15.04.26 Dresden · Chemiefabrik
17.04.26 Berlin · Lido
18.04.26 Rostock · Peter Weiss Haus
19.04.26 Lübeck · Kulturwerft Gollan