Review: Porcelain Id
Zwischen klassischen Pop-Hooks und Stimmgewalt – Porcelain Id
Frisch aus dem Nichts kommt Hubert Tuyishime. Der Musiker trägt eine Stimme in sich, die man so in der europäischen Musiklandschaft nicht oft zu hören bekommt. Er verbindet klassische Pop-Hooks mit seiner umwerfenden Stimme, Lo-Fi-Electronics mit der rituellen Gewalt der Gospelmusik. Obwohl das Talent unter dem unkonventionellen Alias Porcelain Id noch ganz am Anfang der Karriere steht, hat Porcelain Id als 23-jährige belgische Sänger*in und Songwriter*in mit der diesjährigen Debüt-EP „Bibi:1“ schon mächtig Aufmerksamkeit erregt. So war sie Teil des Reeperbahn Festivals im vergangenen Jahr. Aber auch in UK sind sie schon auf sie aufmerksam geworden. In UK haben Tastemaker bei BBC Music und anderen Radiostationen bereits Wind von Porcelain Id bekommen. Hierzulande wird es noch dauern. Die Musik bewegt sich gerade noch zu sehr in einer gewissen Nische.
Poetische Texte, die zutiefst persönliche Momente des eigenen Lebens verhandeln und mit den Konventionen seiner selbst bricht, das sind nicht gerade leichte Köstlichkeiten, die uns Porcelain Id hier präsentiert. Alles sehr deep und herzzerreißend. Das geht nah und nimmt einen mit. So ungewöhnlich kann Popmusik eben auch sein.
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