We Were Strangers

Songs die tief unter die Haut gehen – „Beneath A Broken Sky“ von We Were Strangers

We Were Strangers Albumrezension

We Were Strangers Albumrezension

Wolfgang Baustian hat in das neue Album von We Were Strangers reingehört und hat es sich gleich gesichert. Lest warum!

Das schöne an der Musik ist doch, dass wirklich für jeden etwas dabei sein sollte. Musik gibt es wirklich für jede Gelegenheit, Stimmung oder Momente. Beim Soundkartell benutzen wir dafür gerne immer wieder die Wortschöpfung „emotionale Brandbeschleuniger“. Natürlich werden hierfür stellvertretend gerne äußerst melancholische Songs oder Alben genutzt, wie das nun vorgestellte „Beneath A Broken Sky“ der Briten We Were Strangers.

We Were Strangers ist vor allem dem Singer/Songwriter Stefan Melbourne zu verdanken, der vor der Bandgründung sein Glück als Solo-Künstler versuchte. Doch erst unter der Zuhilfenahme einiger Freunde, die ihn musikalisch unterstützten, schien das Projekt seiner Bestimmung gerecht zu werden und die ersten Resultate brachten We Were Stranger den entsprechenden Erfolg.

Musikalisch könnte man allerdings schon den Verdacht haben, dass sich die Kompositionen (vor allem wie bei „Unforgiving War“ und „13/11“) bewußt bei der Szenegröße Ben Howard angelehnt haben. Das ist nun mal nicht von der Hand zu weisen, soll aber dem starken Gesamteindruck von „Beneath A Broken Sky“ keinen unnötigen Schatten verpassen.

Denn dafür konnten mich die neun Tracks mit ihrer Gesamtarrangement einfach zu stark überzeugen. Gegenüber Ben Howard schaffen es We Were Strangers deutlich ein wesentlich größeres Musikspektrum zu bieten und verwöhnen den Hörer mit wunderschönen Song- und Soundgebilden. Allein damit schaffen sich We Were Strangers mit dem Album „Beneath A Broken Sky“ ihr Alleinstellungsmerkmal und stellen ihre Authentizität unter Beweis.

Wer sich also von einem Album als Gesamtwerk gerne gefangen nimmt, sollte von „Beneath A Broken Sky“ auf keinen Fall enttäuscht sein. Zu schön und gefühlvoll reihen sich die Songs aneinander und lassen seinen Hörer in der Gefühlswelt von We Were Strangers versinken. Vor allem die im Duett gesungenen Songs „Come Alive“ sowie „Old Ideas“ von Stefan Melbourne und Chloe Leavers versprühen dabei ihren ganz eigenen Zauber.

Ach herrje, was für ein schönes Werk. Kann „Beneath A Broken Sky“ vielleicht nicht wirklich mit einem luftigen Sommerhit aufwarten, bin ich dennoch nachhaltig ganz beseelt von dem Album. Das ist ganz großes Kino – wenn auch eher auf der melodramatischen Bühne. Aber so ist das nun mal: man sollte für jeden Moment die richtige Musik bereit halten. Und dafür haben We Were Strangers ein ganz außergewöhnliches Werk geschaffen, mit dem ich gerne hin und wieder ein Flamme entzünden werde. Tolle Sache das!

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