tagebook von Soundkartell

tagebook von Soundkartell KW 35

This Party aus Brighton

This Party aus Brighton

Es ist die letzte August-Woche und da gibt es mal wieder so einige neue Tracks, die mir so in der vergangenen Woche aufgefallen sind. Unter anderem gibt es Neuigkeiten von The Neighbourhood, Gottschalk und es gibt wirklich einen ganzen Haufen an neuer unbekannter Bands.

Beginnen möchte ich in der dieswöchigen Soundkartell-Auswahl mit einer Band aus Brighton. Ich war ja schon mal in diesem ganz hübschen Küstenstädchen. Wirklich viel los ist da nicht. Aber musikalisch gesehen ist Brighton schon ein relativ wichtiger Ort. Die Kooks kommen zum Beispiel aus Brighton. Oder British Sea Power. Da bin ich doch glatt auf eine richtig unbekannte Band namens This Party gestoßen. Da stecken vier Briten dahinter, die sich dem Indie-Pop verschrieben haben. Letzte Woche kam mit “Movie Nights” eine neue bzw. sogar erste Single der Band raus. Die lass ich jetzt einfach mal auf Euch los.

This Party – Movie Nights

Weiter geht es nach Kalifornien zur mittlerweile weltbekannten Band The Neighbourhood. Da wird es bald schon ein neues Album geben und davor haben sie mit “R.I.P. 2 My Mouth” einen neuen Track rausgebracht. Der verspricht schon mal so einiges. Das ist eine richtig gute Nummer!

The Neighbourhood – R.I.P. 2 My Mouth

Ebenfalls letzte Woche erschien mit “We Will All Be Changed” die neue Single der texanischen Band Seryn aus Denton. Erst dieses Jahr erschien mit “Shadow Shows” eine neue Platte der vier US-Amerikaner. Jetzt also die neue Single und die ordnet sich irgendwo zwischen Americana, Indie, Pop und Folk ein. Eine ziemlich bunte Mischung, wenn ihr mich fragt. Aber könnte so ziemlich easy in einem der etablierten guten Radioprogramme laufen.

Seryn – We All Will Be Changed

Das Soundkartell verbleibt mal im Genre Folk und Indie. Also einer Mischung aus beidem. Da haben die fabelhaften Musiker von Woodlock eine neue Single namens “Sirens” rausgebracht. Die drei Musiker aus Australien sind derzeit noch ohne Label. Dafür sind sie aber schon recht gut bekannt und wollen natürlich auch auf den europäischen Markt. Das könnte mit “Sirens” auch gelingen, denn das ist dann doch noch ein recht fluffiger Spätsommer-Ausläufer.

Woodlock – Sirens

Aus Los Angeles kommen auch Neuigkeiten. Und zwar hat das Dreigespann der Band Kid Cadaver kürzlich eine neue EP namens “Roam” rausgebracht. Darauf sind fünf neue Tracks der Band enthalten. Sie klingen ein bisschen wie eine Mischung aus The Postal Service und Vampire Weekend. Auf der EP geben sich die US-Amerikaner ziemlich große Mühe aus ihren Songs wahre Pop-Hymnen werden zu lassen. Mit “Claws” gibt es da einen Song, der es aber auch tatsächlich schaffen könnte.

Kid Cadaver – Claws

Vor einigen Monaten hatte ich Euch bereits mal das Alternative-Pop Projekt der Sängerin Maria Gottschalk aus Kopenhagen vorgestellt. Jetzt wurde die Dänin beim Soundkartell vorstellig. Denn von ihr gibt es jetzt seit letzter Woche eine neue Single namens “I See You”. Im November kommt dazu ein ganzes Album raus und im Frühjahr 2016 plant sie auch auf Tour durch Deutschland zu gehen. Wir sind mal gespannt, denn Gottschalk macht das ganz fantastisch!

Gottschalk – I See You
The Analog Affair

The Analog Affair

Evan Baker und Cody Moser, das ist das bestehende Indie-Duo The Analog Affair. Die beiden leben nicht in der gleichen Stadt. Evan wohnt in San Jose und Cody in Portland, Oregan. Heißt die beiden machen auf ganz moderne Art und Weise Musik. Sie schicken sich gegenseitig Schnibsel und fügen diese dann zu Songs zusammen. Das funktioniert, wie ihr bei ihrem Track “We Were Lovers” gleich hören werdet, ganz vortrefflich. Die Nummer ist ziemlich smooth und sie präsentieren uns dadurch eine ganz schön entschleunigte Version von Indie. Das tut mal ganz gut!

The Analog Affair – We Were Lovers

Für das Soundkartell geht es raus aus den USA und auf die nächste Insel, nach Großbritannien. Genauer gesagt nach London und zur Baroque-Pop Band Gold Spectacles. Seit 2012 machen da zwei Producer und Songwriter gemeinsame Sache. Aus dem Jahr 2014 stammt ihr Song “Steal You Away” und da merkt ihr dann schon, dass der eine eher Producer ist und der andere eher Songwriter. Ich war schon fast versucht zu sagen, dass das Electro ist. Aber das machen die elektronischen Drums, die den Songs aber eine ziemlich angenehme und treibende Kraft verleihen.

Gold Spectacles – Steal You Away

Die Hand bleibt sozusagen auf den Synthies und endlich gibt es mal eine weibliche Stimme! Prinze George, das sind drei Musiker aus dem Herzen New Yorks, bzw. aus Brooklyn. Im Hintergrund arbeitet ein Synthie und im Vordergrund steht ganz klar der Gesang von Naomi, der dann noch von einer zweiten Sängerin namens Isabelle unterstützt wird. Für mich ist das mal was ganz neues, sich so stark auf weiblichen Gesang zu konzentrieren. Weil mehr als die Synthies tauchen dort in ihren Songs nicht auf. Im März erschien ihre gleichnamige EP und der Track “Victor” war sogar beim Film “Honig Im Kopf” als Soundtrack dabei. Unglaublich eigentlich, wobei: Den Film habe ich bis heute noch nicht gesehen.

Prinze George – Victor

Irgendwie ist die Auswahl Songs diese Woche vom Soundkartell sehr Synth-Pop lastig. Der nächste Song kommt wieder aus einer ähnlichen Ecke. How Sad war unsprünglich ein Soloprojekt des Musikers von einem gewissen Harris aus Montreal. Der scharte aber nach und nach eine Band um sich, damit seine daheim im Kämmerchen aufgenommen Tracks auch vernünftig klingen. Die EP “Indian Summer” ist schon zwei Jahre alt. Zeit also, dass da mal was neues kommt. Da müssen wir uns mit dem älteren Track “Hot Blur” zufrieden geben. Das geht gerade so!

How Sad – Hot Blur

Es ist schon immer irgendwie erstaunlich wie die Bekanntheit auf Facebook und den Followers der Band auf Spotify auseinander klaffen. Die nächste Band, bestehend aus fünf Musikern, CliffLight hat auf Spotify gerade mal knapp 260 Follower und auf Facebook insgesamt knapp 1.500 Fans. 2013 erschien die erste EP “TRYST” und seitdem nichts mehr. Auch hier eine kleine Aufforderung an die Band: Bitte produziert wieder was! Gerade der Track “Smokeshow” hat mir richtig gut gefallen!

CliffLight – Smokeshow

Hip-Hop, Pop und Electro. Dafür stehen The Soundmen aus Seattle. Auch diese drei Musiker sind bisher noch bei keinem Label. Bei dem Sound verwundert mich das schon sehr, denn die EP bzw. auch die Single “My Friends” aus dem Jahr 2013 hat mich sofort angefixed. Aktuell remixen sie so ziemlich alles, was ihnen unter die Nägel kommt. Wobei ich da ganz ehrlich sagen muss: Bleibt bei Eurem eigenen Zeug, das hat Potential genug!

The Soundmen – My Friends
Pollimer aus Los Angeles

Pollimer aus Los Angeles

Zum Abschluss der letzten beiden Neuvorstellungen vom Soundkartell bleibe ich mal dem Pop, Electronic und Synth-Pop Genre treu. Macht das Kraut ja jetzt auch nicht mehr fett, was. Pollimer ist der Künstlername des Producers und Musikers Sam Smyers und kommt aus Los Angeles. Sam ist mit Geige und klassischer Gitarre aufgewachsen und hat beides im Unterricht gelernt. Letztes Jahr kam mit “Find Me” eine EP raus. Darauf sind sechs Tracks enthalten, die sich nicht so recht entscheiden wollen, ob das jetzt purer Elektro ist oder doch Pop. Aber das muss Pollimer auch gar nicht. Er überlässt Euch die Entscheidung und das macht er mit einer neuen Single namens “Drive”. Pollimer ist eine echte Neuentdeckung!

Pollimer – Drive

So, den Abschluss mache ich beim Soundkartell mit einem wirklich famosen Indie-Gespann namens Western Scene. Genau so sollte meiner Meinung nach Indie klingen. Easy zum mitsingen und doch irgendwie ziemlich verschachtelt. Das machen die vier Musiker aus Kalifornien ganz hervorragend. “See What You Want To” ist die aktuellste Singleauskopplung und macht richtig Laune. Sie passt noch perfekt zum Spätsommer, bevor der so wie ich jetzt ganz flux auf Wiedersehen sagt. In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine wundervolle, erholsame Restwoche!

Western Scene – See What You Want To

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