AVEC

AVEC Interview Reeperbahn Festival Special

AVEC im Interview; Fotocredit: Max Parovsky

AVEC im Interview; Fotocredit: Max Parovsky

Die Singer-Songwriterin AVEC spricht im Interview im Reeperbahn Festival Special über ihren Hype und ihre Hoffnungen beim Festival.

Im Reeperbahn Festival Special habe ich sieben Künstler aus Österreich im Gepäck, denen ich allen unterschiedlichste Fragen zu ihrer Musik gestellt habe. Die nächste im Bunde ist AVEC, die mit ihren Songs „Granny“ und „Sailing Away“ große Hits gelandet hat. Mit ihr spreche ich über den Hype und darüber welchen Businessplan sie für ihre erste EP damals hatte.

Soundkartell: Deine Songs “Sailing Away” und “Granny” wurden zusammen mittlerweile ja weit über 4,3 Mio. Mal gestreamt. Was macht das unbewusst in deinen Augen mit einem Song in deinem Repertoire?

AVEC: Naja, für mich sind die Songs nach wie vor einfach nur Songs ;­) Natürlich weiß ich, dass vor allem „Granny“ sehr viele Leute kennen und ich durch diesen Song auch einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht habe, aber wie gesagt, es ist auch nur einer von vielen meiner Songs.

Wie schwierig ist es, diese “Berühmtheit” eines einzelnen Songs aufzufangen und auf die anderen Songs, die vielleicht nicht ganz so krass gestreamt werden zu übertragen?

Nachdem ich nie damit gerechnet hätte, das ich jemals so weit komme mit meiner Musik, mache ich mir über so etwas ehrlich gesagt keine Gedanken. Jeder Song hat seine eigenen Stärken und manche funktionieren gut, andere weniger gut. Deswegen versuche ich aber nicht krampfhaft, nur mehr Songs zu schreiben die z.B. so gut funktionieren wie „Granny“ – das würde für mich keinen Sinn ergeben.

Deine erste EP wurde so gesehen ja um es mal vorsichtig auszudrücken sehr wohlwollend aufgenommen. Inwiefern ist da so gesehen ein Businessplan für die EP unbewusst zu 100% aufgegangen?

Der „Plan“ für die EP war, mit 4 Songs rauszugehen – ich hatte keine Ahnung, wie sie ankommen würde. Sie wurde sehr gut angenommen und der gleiche „Plan“ gilt jetzt auch fürs Album ­let’s see.

Du trittst als eine der gefragtesten Singer­-Songwriterinnen den Weg aus Österreich nach Hamburg zum Reeperbahn Festival an. Welchen nächsten größeren Schritt erhoffst du dir dadurch?

Ich hoffe natürlich, dass ich „gehört“ werde am Reeperbahn Festival – welcher Künstler wünscht sich das nicht, gerade bei so einem bekannten Showcase Festival – und ich würde mich dann natürlich auch über mehr internationale Shows freuen.

Für dich ging es innerhalb von nur einem Jahr recht schnell nach oben und in eine entscheidende Richtung. Inwiefern war der Erfolg der ersten EP ein Selbstläufer für das, was du als AVEC in naher Zukunft als Musikerin erreichen willst?

Die EP war schon ein sehr guter Start und eine gute Basis, auf der ich / wir (mein Team) nun sehr gut aufbauen können. Ich hoffe, dass es auch gut weitergehen wird in Zukunft und ich dann irgendwann die Musik wirklich zu meinem Beruf machen kann.
AVEC im Interview; Fotocredit: Max Parovsky

AVEC im Interview; Fotocredit: Max Parovsky

An welchen konkreten Schub von außen kannst du dich noch erinnern, der dich einen entscheidenden Step weiter gebracht hat?

Auf jeden Fall die Entscheidung, ein Management zu haben. Gerade, wenn man so jung ist wie ich und mit dem Musik­business noch nie etwas zu tun hatte, ist es ganz ganz wichtig, jemanden zu haben, der einen unterstützt, dem man vertrauen kann und der vollkommen hinter einem steht!

Hat sich die Förderung junger Acts in Österreich durch den Erfolg von Wanda, Bilderbuch & Co in irgendeiner Form verändert?

Meiner Meinung nach wird österrreichische Musik zurzeit wieder mehr geschätzt und mehr gesehen. Auch im Ausland wird mehr Augenmerk auf den österreichischen Musikmarkt gelegt. Förderung für junge Acts in Österreich gab’s und gibt’s, ob sich da etwas geändert hat in letzter Zeit, kann ich nicht sagen.

Wie schwierig ist es in deinen Augen, dass eine solche Förderung von Medien und Menschen, die einem musikalisch nahe stehen nachhaltig verläuft?

Natürlich ist das nicht einfach, gerade wenn ein junger Künstler „aufgebaut“ wird. Man muss investieren und klein anfangen und da ist es sehr wichtig, die richtigen Leute um sich zu haben, wo das vertrauen auf beiden Seiten vorhanden ist und auch ein Miteinander herrscht. Nur so kann das funktionieren und nachhaltig auch gut gehen.

Warum wird für dich ein Song wie “Sailing Away” nie in Vergessenheit geraten?

Erstens, weil ich diesen Song (als einzigen) draußen geschrieben habe, auf einer kleinen Bank mitten im nirgendwo bei mir Zuhause und zweitens, weil dieser Song ursprünglich einen „Countrytouch“ hatte ;­-)

 

AVEC
Sa, 24.09. / 19.20h
Grosse Freiheit 36, Große Freiheit 36
https://www.reeperbahnfestival.com/de/festival/avec

 

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